Merck – Externer Expertinnen- und Expertenrat für Nachhaltigkeit

Merck: Gemeinsam mit Stakeholder Nachhaltigkeit voranbringen

Case Study
Titel
Merck: Gemeinsam mit Stakeholder Nachhaltigkeit voranbringen
Unternehmen & Organisation
Merck – Externer Expertinnen- und Expertenrat für Nachhaltigkeit
Kategorie
Unternehmen
Themenbereich
Umwelt (Environment), Lieferkette
Anvisierte SDGs
12, 13, 17
Jahr
2021
Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie einzubinden ist komplex, denn es gibt viele verschiedene Aspekte zu beachten. So gilt es, nicht nur ESG-Themen oder die SDGs mitzudenken, sondern auch die Stakeholder einzubinden. Das Beispiel Merck zeigt, wie Unternehmen dies angehen können.

Ausgangssituation

Viele Unternehmen fragen sich, wie sie ihre Stakeholder über die reine Berichterstattung hinaus in ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten mit einbinden können, denn diese geben mitunter wichtige Impulse für die Ausgestaltung der unternehmerischen Verantwortung. Das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck hat dafür verschiedene Stakeholder-Formate etabliert. Eines davon sind sogenannte Expertinnen- und Expertenpanels. Sie sollen das Unternehmen unter anderem dabei unterstützen, globale Herausforderungen wie den Klimawandel, Ressourcenknappheit oder Zugang zu Gesundheitsversorgung anzugehen.

Zielsetzung & Umsetzungsansatz

In der aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie konkretisiert das Wissenschafts- und Technologieunternehmen seine Nachhaltigkeitsbestrebungen. Mit der neuen Strategie setzt sich Merck Ziele in den Bereichen nachhaltige Wissenschaft und Technologie, Wertschöpfungsketten sowie Klima und Umwelt. So möchte das Unternehmen zum Beispiel bis 2040 den Ressourcenverbrauch reduzieren sowie klimaneutral sein. Zudem hat sich der Konzern vorgenommen, einen „klar erkennbaren“ Beitrag zu den Sustainable Development Goals zu leisten. 

Um die Ziele zu erreichen, setzt Merck auch auf die Expertise externer Stakeholder. Ende 2021 gründete das Unternehmen daher das Merck Sustainability Advisory Panel (MSAP). Dieses ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie und soll Merck nicht nur in ausgewählten Fragen beraten, sondern auch die Nachhaltigkeitsleistungen sowie geplante Aktivitäten kritisch bewerten. Das Panel setzt sich aus sechs internationalen Expertinnen und Experten zusammen. Dazu zählen unter anderem der Kreislauf-Wissenschaftler Michael Braungart, Gründer und Vorstand der Braungart EPEA Internationale Umweltforschung, die Transformationsforscherin und Sachbuchautorin Maja Göpel, sowie der Finanzexperte Todd Cort, Kodirektor der Initiative on Sustainable Finance (YISF) der Yale School of Management.

Die Mitglieder des Panels bringen Fachwissen und Perspektiven aus den unterschiedlichsten Nachhaltigkeitsbereichen mit ein und können Merck so in diesen Bereichen unterstützen. Dazu gehören zum Beispiel die Gestaltung und Umsetzung von Umweltschutzkonzepten und Klimaschutz, zukunftsorientiertes Wirtschaften, ESG-Kennzahlen, nachhaltiges Finanzwesen oder auch nachhaltige Führung und Nachhaltigkeitstransformation.

Ergebnis

Das Beispiel von Merck zeigt eine Möglichkeit, wie Unternehmen die Expertise ihrer Stakeholder für die eigene Strategie nutzen und damit zugleich Entscheidungen und das eigene unternehmerische Handeln den Stakeholdern gegenüber transparent machen können. Dass Merck die Unterstützung von externen Expertinnen- und Expertenpanels bereits seit zehn Jahren in Anspruch nimmt zeigt, dass der Ansatz auch langfristig einen Mehrwert bieten kann: 2011 wurde beispielsweise das Merck Ethics Advisory Panel (MEAP) gegründet, das den Konzern bei (bio‑)ethischen Fragestellungen aus dem Geschäft und der Forschung Orientierung bietet. Seit Anfang 2021 gibt es außerdem das Digital Ethics Advisory Panel (DEAP). Die Expertinnen und Experten dieses Gremiums beraten den Konzern wiederum zu Fragen und Themen rund um digitale Geschäftsmodelle sowie Anwendungen in der Gesundheitsbranche und anderen Industriezweigen.

Weitere Informationen 

  • Merck Pressemeldung zum Expertenrat vom 2. November 2021
  • Merck Webseite: Bereich Nachhaltigkeit
  • Merck Nachhaltigkeitsbericht 2021

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