LEVACO Chemicals GmbH

LEVACO: Nachhaltigkeitsthemen im Stakeholder-Dialog identifizieren

Case Study
Titel
LEVACO: Nachhaltigkeitsthemen im Stakeholder-Dialog identifizieren
Unternehmen & Organisation
LEVACO Chemicals GmbH
Kategorie
Unternehmen
Themenbereich
Social, Umwelt (Environment), Lieferkette, Alle Themen
Anvisierte SDGs
3, 8, 12, 13
Jahr
2022
Der Spezialchemikalien-Hersteller LEVACO Chemicals GmbH aus Leverkusen richtet seit seiner Gründung 2014 die Managementsysteme systematisch auf Nachhaltigkeit aus. Um die relevanten Nachhaltigkeitsthemen zu identifizieren, wurde ein breit angelegter Stakeholder-Dialog ins Leben gerufen. Dessen Ergebnisse flossen in eine Wesentlichkeitsanalyse und die Definition von Nachhaltigkeitszielen ein.

Ausgangssituation

Die Geschäftsleitung von LEVACO ist sich seit der Gründung der wachsenden Anforderungen bewusst, mit denen sich auch Unternehmen im Hinblick auf die weltweiten sozialen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert sehen. Für das mittelständische Unternehmen ist zukunftsorientiertes und solides Wirtschaften ein Kernanliegen. Schon sehr früh entschied sich LEVACO daher dazu, seine Managementsysteme systematisch auf Nachhaltigkeit auszurichten. Mit dem Beitritt zum UN Global Compact bekennt sich LEVACO auch öffentlich zur Achtung von Menschen- und Arbeitsrechten, Umweltstandards und Korruptionsbekämpfung. Dabei ist man sich bewusst, dass für den langfristigen Geschäftserfolg das Vertrauen der Stakeholder erforderlich ist.  

Zielsetzung & Umsetzungsansatz

Um die gesellschaftlichen Erwartungen an das eigene Unternehmen zunächst besser zu verstehen, rief LEVACO einen Stakeholder-Dialog ins Leben. Darin wurden Lieferfirmen und Geschäftspartner, Kund*innen, Anteilseigner*innen und Investoren, Wirtschaft und Politik, Mitarbeitende und die breitere Öffentlichkeit sowie Kommunen und Nichtregierungsorganisationen eingebunden. LEVACO nutzte den Stakeholder-Dialog konkret, um Informationen für seine Wesentlichkeitsanalyse zu generieren.

In der Umsetzung ging LEVACO systematisch entlang folgender Schritte vor:

  1. Bestandsaufnahme – Das Unternehmen identifizierte zunächst intern 15 relevante Nachhaltigkeitsthemen, zu denen es mit Stakeholdern in Kontakt treten möchte. Zu den Themen zählen zum Beispiel Menschenrechte, Gesundheit und Arbeitssicherheit oder Korruptionsprävention.
  2. Stakeholderanalyse – Das Unternehmen erstellte eine detaillierte Aufschlüsselung der Interessengruppen, deren Bedeutung für das eigene Geschäft und die Erwartungen daran zentral sind. Für seinen ersten Dialog im Jahr 2017 hat LEVACO die Stakeholder Investoren Anteilseigner*innen und Betriebsrat ausgewählt. Sie wurden mithilfe eines Fragebogens und in persönlichen Gesprächen befragt.
  3. Wesentlichkeitsanalyse – Die Erkenntnisse aus dem Dialog sind in die unternehmenseigene Wesentlichkeitsmatrix eingeflossen. Nachhaltigkeitsthemen finden sich hierin nach Unternehmens- und Stakeholderperspektive aufgeschlüsselt.

Ergebnisse

Basierend auf der Wesentlichkeitsanalyse konnte LEVACO Risiken besser priorisieren und identifizierte die relevantesten Themen, wie etwa Gesundheit und Arbeitssicherheit oder Korruptionsprävention.

Das Unternehmen hat sich im Nachhaltigkeitsbericht zu diesen Top-Themen Ziele gesetzt und sich verpflichtet, transparent Rechenschaft zu Fortschritten abzulegen und andernfalls Gründe zu nennen, wenn diese nicht erreicht wurden.

LEVACO plant, auch in Zukunft regelmäßig konstruktive und lösungsorientierte Stakeholder-Dialoge zu führen, deren Ergebnisse in seinen Nachhaltigkeitsbericht einfließen zu lassen und die eigenen Nachhaltigkeitsstrategien darauf basierend zu aktualisieren.

Weitere Informationen

  • Unternehmenswebseite
  • LEVACO Nachhaltigkeitsbericht 2017
  • Fortschrittsbericht des Unternehmens im Rahmen des UN Global Compact, 2020

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