Zeppelin GmbH

Zeppelin GmbH: CO2-Neutralität im Geschäftsbetrieb bis 2030

Case Study
Titel
Zeppelin GmbH: CO2-Neutralität im Geschäftsbetrieb bis 2030
Unternehmen & Organisation
Zeppelin GmbH
Kategorie
Unternehmen
Themenbereich
Umwelt (Environment)
Anvisierte SDGs
12, 13
Jahr
2022
Klimaschutz ist ein wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie des Zeppelin Konzerns, ein international tätiges Handels-, Engineering- und Dienstleistungsunternehmen. Seit 2019 verfolgt Zeppelin das Ziel, einen CO2 neutralen Geschäftsbetrieb bis 2030 zu erreichen. Darauf basierend wurden verschiedene Reduktionsmaßnahmen initiiert, um dieses Vorhaben zu erreichen.

 

Ausgangssituation für das Projekt (Anlass)

Der Zeppelin Konzern bietet zukunftsweisende Lösungen in den Bereichen Bau-, Bergbau- und Landmaschinen, Miet- und Projektlösungen, Antrieb und Energie sowie Engineering und Anlagenbau und entwickelt neue digitale Geschäftsmodelle für die Bauwirtschaft und Industrie.

Als Teil es UN Global Compact Netzwerkes Deutschland (seit 2016) und aufgrund steigender gesellschaftlicher und politischer Anforderungen, hat für das Stiftungsunternehmen mit rund 11.000 Beschäftigten an über 340 Standorten und einem Umsatz von 3,3 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2021) verantwortungsbewusstes Handeln einen hohen Stellenwert. Deshalb hat das Unternehmen im Jahr 2019 seine Umwelt- und Klimastrategie angepasst und erweitert, um bis 2030 CO2-neutral zu werden.

Zielsetzung & Umsetzungsansatz

Zur weiteren Konkretisierung des Projektziels haben die sechs Strategischen Geschäftseinheiten (SGE) nach einem Konzernstrategieaufruf und eines SGE-übergreifenden Workshops 2020 konkrete Maßnahmen definiert, welche als besonders wesentlich für die Reduktion der THG-Emissionen erachtet wurden. Diese Initiativen sollen die Sicherstellung der CO2-Neutralität pro SGE gewährleisten:

Im Bereich der Scope-1-Emissionen wird eine Umrüstung des Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge angestrebt. Zudem werden Mindeststandards für gemietete Immobilien definiert und es erfolgt eine energetische Sanierung der eigenen Standorte. Die konzernweite Umstellung auf Ökostrom soll die indirekten Scope-2-Emissionen des Unternehmens stark reduzieren. Dies geht mit der Installation von Photovoltaikanlagen an geeigneten Standorten einher. Stand 2021 sind 16% des gesamten Energieverbrauchs auf Strom und 28% des gesamten Energieverbrauchs auf Wärmeverbrauch zurückzuführen. Um die Auswirkungen dieses Verbrauches zu reduzieren, wurde eine schrittweise Umstellung auf CO2-neutrale Heiztechnologien eingeführt.

Ein weiteres Ziel des Klimamanagements ist die kontinuierliche Fortführung der Energie- und Ressourceneinsparung. Bis 2025 soll der Energieverbrauch um jährlich 1% reduziert und das Energiemanagementsystem (ISO 50001) auf weitere Gesellschaften ausgeweitet werden. Dies ermöglicht ein effizienteres Management und eine Einsparung von Energie und Scope-2-Emissionen.

Für 2022 ist die Sicherstellung einer nachhaltigen Beschaffung, d.h. die Analyse der Lieferkette und des Lieferantenmanagements, geplant. Nach einer ersten Betrachtung von vor- und nachgelagerten Emissionen (Scope 3), sollen in den nächsten Jahren klare Schlüsselindikatoren (KPIs) und konkrete Ziele die Beschaffungsstrategie anleiten. Im Hinblick auf Scope-3-Emissionen ist diese Initiative besonders wichtig, da eine nachhaltige und emissionsarme Beschaffung große Auswirkungen auf den Klimaschutz haben kann. Des Weiteren gewinnt eine nachhaltige Beschaffung, besonders durch die erwartete Umweltregulierung der Europäische Union und die Überführung ins deutsche Recht, an Bedeutung.

Neben der Involvierung aller SGEs, legt der Zeppelin Konzern großen Wert auf die Einbindung aller Stakeholder. Zur erfolgreichen Umsetzung dieser Maßnahmen und der Erreichung des Ziels spielt beim Zeppelin Konzern auch der Stakeholder Dialog und die Sensibilisierung der Mitarbeitenden, Zulieferer, Kunden und Investoren eine große Rolle.

Ergebnisse

Die Umsetzung der oben beschriebenen Maßnahmen läuft derzeit und soll die CO2-Neutralität bis 2030 sicherstellen. Eine konzerneigene Prognose sieht die Einsparung von 75% der THG-Emissionen bis zum Zieldatum vor. Das bedeutet, dass 25% der Scope-1- und Scope-2-Emissionen verbleiben. Dennoch werden laut dem Zeppelin Konzern, Zahlungen zur Kompensation von CO2-Emissionen nur geleistet, sobald diese unvermeidbar sind. Im Rahmen des Nachhaltigkeitsberichts, gibt der Zeppelin Konzern einmal jährlich Auskunft über sein CSR-Engagement im jeweiligen Kalenderjahr.

Weitere Informationen

  • Grafen hinterlassen Spuren: Bericht zur Nachhaltigkeit bei Zeppelin 2020 | UN Global Compact Fortschrittsbericht
  • Zeppelin Webseite: Bereich Nachhaltigkeit 

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