Daniel Mazuré
Umwelt und Klima
daniel.mazure@globalcompact.de
+ 49 6196 79 7779
Derzeit sind etwa 50 % der gesamten Treibhausgasemissionen und über 90 % des Rückgangs der biologischen Vielfalt sowie der Wasserknappheit auf die Rohstoffgewinnung und -verarbeitung zurückzuführen. Oftmals sind dies Auswirkungen des Leistungsversprechens unseres aktuellen Wirtschaftssystems: Es beruht auf einer linearen Transaktion – dem zumeist einmaligen Verkauf eines Produktes oder einer Dienstleistung. Die Wertschöpfung des linearen Wirtschaftens birgt jedoch die Gefahr, Externalitäten nicht angemessen in das Geschäftsmodel einzubinden. Dies kann neben der Ausbeutung wichtiger natürlicher Ressourcen die wirtschaftliche und technische Lebensdauer von Materialien verkürzen und einige Interessengruppen auf Kosten anderer (Gemeinschaften, Ressourcen, Natur) bevorteilen. Sollte sich am aktuellen Modell nichts ändern, ist zu erwarten, dass sich der weltweite Verbrauch von Materialien wie Biomasse, fossilen Brennstoffen, Metallen und Mineralien in den nächsten vier Jahrzehnten zusätzlich verdoppeln wird. Das jährliche Abfallaufkommen könnte entsprechend bis 2050 um 70 Prozent zunehmen. Die Kreislaufwirtschaft (engl. Circular Economy) zielt darauf ab, den Wert von Produkten, Materialien und Ressourcen so lange wie möglich zu erhalten, indem sie am Ende ihrer Nutzung in den Produktkreislauf zurückgeführt werden, während gleichzeitig die Abfallerzeugung minimiert wird.
Für Unternehmen lohnt sich ressourceneffizientes Handeln nicht nur aufgrund steigender Preise der Rohstoffe und Ressourcen. Auch wachsende regulatorische Anforderungen, wie zum Beispiel durch den EU-Aktionsplan „Circular Economy“, die EU Ecodesign Directive, ESRS E5 innerhalb der Corporate Sustainability Reporting Directive oder das Extended Producer Responsibility Framework fördern und fordern die Transformation zu einer zirkulären Wirtschaft. Zunehmende Standardisierungen (z.B. ISO-Norm 14009) liefern Unternehmen neben Innovationsanreizen weitere Gründe, sich mit dem Thema Kreislaufwirtschaft auseinander zu setzen. Die Umsetzung einer zirkulären Wirtschaft kann außerdem Synergien mit anderen Nachhaltigkeitszielen, wie z.B. Erreichung von Net-Zero Zielen hervorbringen.
Um das Unternehmenskonzept erfolgreich zirkulär zu gestalten, bedarf es der Positionierung des Themas im Umweltmanagement von Unternehmen und der Erweiterung von Umsetzungskapazitäten von verantwortlichen Personen. Viele Unternehmen verfügen bislang über wenig ganzheitliches Wissen zur Realisierung sowie zu relevanten KPIs einer zirkulären Wirtschaft.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema finden Sie in unserem FAQ zum Thema:
Wir als UN GCD unterstützen Sie bei der Positionierung des Themas Circular Economy in Ihrem Umweltmanagement und werden unser Angebot in diesem Bereich stetig ausbauen.
Einen Überblick zu Rahmenwerken, Anforderungen und Umsetzungsansätzen erhalten.
Ziele setzen, Maßnahmen definieren und implementieren, Erfolge messen und kommunizieren.
Netzwerk und Multi-Stakeholder Austausch leben, sowie von und mit anderen lernen.
WEBINARREIHE CIRCULAR ECONOMY // Die siebenteilige Webinarreihe vermittelt Unternehmen dank Einführungswebinaren und Deep Dives das benötigte Wissen, um das Konzept der Circular Economy zu verstehen und bei sich im Unternehmen anzuwenden. Sie finden die jeweils anstehenden Webinare der Reihe in unserem Veranstaltungskalender.
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