Die deutsche Wirtschaft lässt nach: Global Gender Gap Report 2023 zeigt gemischte Ergebnisse für Deutschland
Im Global Gender Gap Report 2023 veröffentlicht das Weltwirtschaftsforum (WEF) einen Index, welcher den aktuellen Stand und die Entwicklung hinsichtlich der Geschlechterparität bewertet. Laut WEF ist die weltweite Kluft der Geschlechter im Jahr 2023 zu 68,4% geschlossen. Obwohl der globale Paritätswert sich auf das Niveau von vor der Covid-19 Pandemie erholt hat, hat sich das Gesamttempo des Wandels deutlich verlangsamt. Bei der aktuellen Fortschrittsrate wird es 131 Jahre dauern, um die volle Geschlechtergleichheit zu erreichen.
Deutschland insgesamt besser, jedoch keine Fortschritte in der Wirtschaft
Laut dem diesjährigen Global Gender Gap Index hat bisher kein Land die vollständige Geschlechterparität erreicht, obwohl die neun besten Länder (Island, Norwegen, Finnland, Neuseeland, Schweden, Deutschland, Nicaragua, Namibia und Litauen) mindestens 80% ihrer Kluft geschlossen haben. Island belegt bereits zum 14. Mal in Folge den ersten Platz. Deutschland verbessert sich im globalen Vergleich von Platz 10 auf Rang 6. Laut WEF hat vor allem die gestiegene Zahl an weiblichen Abgeordneten im Bundestag sowie ein ausgewogenes Gleichstellungsverhältnis im Bildungs- und Gesundheitswesen zu der Verbesserung beigetragen. Mit Blick auf die deutsche Wirtschaft zeichnet der Report ein anderes Bild: Hier hat Deutschland hinsichtlich Gleichheit sogar leicht nachgelassen. Dies spiegelt sich in einer ungleichen Bezahlung zwischen Männern und Frauen sowie in der Verteilung von Führungspositionen wider. Laut dem WEF sind nur 29 Prozent der Führungspositionen in Deutschland von Frauen besetzt, was bedeutet, dass Deutschland auf den Wert von 2018 zurückgefallen ist.
Lesen Sie hier den vollständigen Report.
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