Infoportal MR-Sorgfalt.de mit neuen Inhalten

Infoportal MR-Sorgfalt.de mit neuen Inhalten
Pünktlich zur Debatte um das Sorgfaltspflichtengesetz haben wir unser Informationsportal mr-sorgfalt.de umfassend aktualisiert und ausgebaut. Das Portal unterstützt Unternehmen bei Konzeption und Weiterentwicklung menschenrechtlicher Sorgfaltsprozesse. Es bietet Praxisbeispiele und weiterführende Ressourcen und ist damit sowohl für den Einstieg als auch die vertiefte Beschäftigung geeignet. Besonderes Highlight sind die Aufzeichnungen unserer erfolgreichen Webinarreihe zu menschenrechtlicher Sorgfalt.

 

Die Diskussion über einen gesetzliche Sorgfaltsstandard für menschenrechtliche Aspekte wird sowohl in Deutschland wie auch auf EU-Ebene konkreter. Das erfordert ein Umdenken bei Unternehmen: im Fokus stehen beim Thema Menschenrechte nämlich nicht die Risiken für das Unternehmen, sondern Risiken für die Rechteinhaber*innen selber entlang der gesamten Wertschöpfungskette – sprich Arbeitskräfte, Produzenten, Kundschaft, lokale Gemeinden und viele weitere Stakeholdergruppen. Dabei muss eine Strategie zum Ermitteln und Beheben der Risiken erstellt und ständig weiterentwickelt werden. Genau hier kommt das Infoportal mr-sorgfalt.de ins Spiel.


Wesentliche Inhalte des Infoportals MR Sorgfalt

mr-sorgfalt.de enthält umfassende Informationen, die Unternehmen Orientierung bei der Konzeption und Weiterentwicklung ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltsprozesse bieten – vor allem mit Blick auf Menschenrechte in globalen Wertschöpfungsketten. Die Inhalte wurden in diesem Jahr komplett überholt. Dabei wurden insbesondere auch die Erkenntnisse aus unserer umfassenden und langjährigen Arbeit mit und Unterstützung von Unternehmen zum Thema Wirtschaft und Menschenrechte integriert. Das Informationsportal orientiert sich eng an den Inhalten der UN Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte sowie dem Nationalen Aktionsplan (NAP) Wirtschaft und Menschenrechte der Bundesregierung. Es bündelt Informationen, ermöglicht eine Selbsteinschätzung und verweist auf weiterführende Ressourcen, Leitfäden, Informationsquellen sowie Praxisbeispiele. Im Folgenden zeigen wir Ihnen die wichtigsten Informationen für verschiedene Akteur*innen auf:

Los geht’s mit der Selbsteinschätzung: Das Human Rights Capacity Diagnostic

Der Einstieg in menschenrechtliche Sorgfaltsprozesse ist nicht immer einfach. Hier setzt das Human Rights Capacity Diagnostic an: Es beurteilt anhand von 23 differenzierten Fragen, die sich an den Kernelementen menschenrechtlicher Sorgfalt orientierten, die Managementkapazitäten für und den derzeitigen Stand bei der Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfalt. Zudem bietet es die Möglichkeit, bei jedem Teilaspekt das angestrebte Niveau anzugeben – und unterbreitet im Rahmen der Auswertung Anregungen zur Weiterentwicklung. Für eine erste Einschätzung können Unternehmen auch die Kurzversion verwenden, die mit lediglich 11 Fragen umfasst.

HR Capacity DiagnosticHR Capacity Diagnostic

Thematischer Einstieg: Schritt für Schritt zu menschenrechtlicher Sorgfalt

Für Unternehmen ohne Vorerfahrung bietet der Bereich Einstieg einen Weg, sich in fünf praktischen Schritten dem Thema menschenrechtliche Sorgfalt anzunähern und zeigt relevante, weiterführende Ressourcen auf. Der Fokus liegt dabei auf Unternehmens- und Umsetzungsbeispielen, die verstärkt KMU und deren Möglichkeiten und Herausforderungen in den Mittelpunkt stellen. 


Vertiefte Beschäftigung: Die Kernelemente menschenrechtlicher Sorgfalt

Im Bereich Vertiefung stehen die Kernelemente menschenrechtlicher Sorgfalt im Fokus: Von der Grundsatzerklärung bis zur Frage der Beschwerdemechanismen helfen Beispiele, umfassende weiterführende Materialien und sektorspezifische Informationen, Anregungen zu konkreten Umsetzungspfaden zu geben. Dazu gehören auch die Aufzeichnungen unserer erfolgreichen Webinarreihe Menschenrechtliche Sorgfalt: In den Webinaren werden die einzelnen Prozessschritte systematisch erläutert und durch Stimmen aus der Unternehmenspraxis ergänzt.

Bei Rückfragen zu diesem oder weiteren Angeboten zum Thema Wirtschaft und Menschenrechte, wenden Sie sich bitte an Laura Curtze (laura.curtze@giz.de).

 

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