Der UN Global Compact bekräftigt seine Unterstützung von verbindlichen menschenrechtlichen und ökologischen Sorgfaltspflichten

Angesichts der bevorstehenden Trilog-Verhandlungen über den Omnibus-Vorschlag der EU bekräftigt der United Nations Global Compact seine Unterstützung dafür, dass die Achtung der Menschenrechte von Unternehmen durch verbindliche Sorgfaltspflichten gefördert wird, die auf internationalen Standards basieren und mit diesen im Einklang stehen. 

Als Global Compact der Vereinten Nationen mobilisieren wir Unternehmen, Maßnahmen für eine bessere, gerechtere und nachhaltigere Welt zu ergreifen. Wir sind der Ansicht, dass ein ‚Smart Mix‘ aus freiwilligen und verbindlichen Maßnahmen zur Förderung der Menschenrechte und der Sorgfaltspflicht im Umweltbereich im Einklang mit unseren zehn Prinzipien und der weltweiten Erwartung steht, dass alle Unternehmen in ihren Lieferketten verantwortungsbewusst und transparent handeln.

Alle Teilnehmer des UN Global Compact sind verpflichtet, jährlich einen Fortschrittsbericht (Communication on Progress, CoP) vorzulegen. Dieser Berichtsprozess erfasst, wie Unternehmen die zehn Prinzipien in ihre Strategie, ihre Geschäftstätigkeit und ihre Unternehmensführung integrieren. Er stärkt außerdem die Transparenz und Rechenschaftspflicht und trägt dazu bei, dass Unternehmensverpflichtungen in sinnvolle und messbare Maßnahmen umgesetzt werden.

Wir werden weiterhin mit unseren Teilnehmern im engen Austausch bleiben und sie bei der Umsetzung nachhaltiger Geschäftspraktiken unterstützen, die auf internationalen Normen und Standards basieren. Wir möchten diese Gelegenheit auch nutzen, um auf unsere zuvor dargelegten Positionen hinzuweisen, darunter:

  • Unsere Erklärung vom Februar 2025, in der wir unsere entschiedene Unterstützung für verbindliche Menschenrechts- und Umwelt-Sorgfaltspflichten im Einklang mit internationalen Standards bekräftigen, und
  • Die gemeinsame Erklärung vom August 2025 an die politischen Entscheidungsträger der EU, die von über 480 Organisationen – darunter mehr als 200 Unternehmen und Investoren – unterstützt wurde und in der die EU aufgefordert wird, die Kernprinzipien der EU-Rahmenwerke für nachhaltige Finanzen und Sorgfaltspflichten beizubehalten.

In diesem für Europa und die Weltwirtschaft entscheidenden Moment fordern wir alle Beteiligten auf, den eingeschlagenen Kurs beizubehalten. Nachhaltigkeit ist keine Belastung, sondern eine strategische Notwendigkeit, die für langfristige Wettbewerbsfähigkeit, Widerstandsfähigkeit und gemeinsamen Wohlstand unerlässlich ist.

Zum englischsprachigen Originalstatement

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