Während der Vorbereitung unserer Konferenz blickten auch wir mit Spannung auf den Weltklimagipfel (COP26) in Glasgow. Vertreter:innen aus fast 200 Staaten rangen in Schottland um die Frage, wie das 2015 in Paris beschlossene Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, noch zu erreichen ist. UN-Generalsekretär António Guterres hatte zum Auftakt der Konferenz drastische Worte gewählt: „Wir schaufeln uns unser eigenes Grab.“ Alle bisher zugesagten Anstrengungen reichten bei weitem nicht aus, um die Klimakatastrophe noch abzuwenden. Der Generalsekretär rief die Weltgemeinschaft dazu auf, in Sachen Klimaschutz deutlich mehr Ehrgeiz zu zeigen, als sie bisher an den Tag legten. Haben seine Worte Gehör gefunden?
Der „Glasgow Climate Pact“ enthält zwar erstmals ein Bekenntnis der Weltgemeinschaft zum Kohleausstieg, im letzten Moment wurde die Formulierung jedoch abgeschwächt. Auch wenn das Ergebnis mancherseits als „historisch“ bewertet wurde, fiel die Reaktion des UN-Generalsekretärs deutlich weniger euphorisch aus. Die in den Beschlüssen von Glasgow erzielten Fortschritte seien „nicht genug“ und voller „Widersprüche“, erklärte Guterres: „Die Klimakatastrophe steht weiter vor der Tür.“ Kritik gab es auch aus der Industrie. Unternehmen wünschen sich verlässliche, international geltende Rahmenbedingungen für ihren Weg in die Klimaneutralität. Sie spielen beim Kampf gegen den Klimawandel eine Schlüsselrolle. Schließlich sind sie es, die den CO2-Ausstoß reduzieren müssen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Hier geht es zur gemeinsamen Pressemeldung des UN Global Compact und der Science Based Targets Initiative im Nachgang zur COP26.
Nicht nur die Ergebnisse der COP26 sorgen für Diskussionen, zuletzt erregten auch eine Reihe bemerkenswerter Gerichtsurteile Aufsehen, welche sich u.a. auf in der Zukunft liegende Verletzungen von fundamentalen Menschenrechten wie dem Recht auf Leben, Freiheit oder einen angemessenen Lebensstandard infolge des Klimawandels stützen. Diesem Thema widmet sich das kommende #weitergedacht Webinar "Ein Recht auf Zukunft – was bedeuten die jüngsten Klimaurteile für unternehmerische Nachhaltigkeit?" am 23. November. Mehr dazu und weitere spannenden Veranstaltungen finden Sie im Folgenden.
DGCN Dialogserie #weitergedacht: Ein Recht auf Zukunft – was bedeuten die jüngsten Klimaurteile für unternehmerische Nachhaltigkeit?
Die Rechte junger und vor allem zukünftiger Generationen finden zunehmend juristische Anerkennung in Form einiger bemerkenswerter Klimaurteile. Am 29.4.2021 hat das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in seiner Entscheidung das Grundrecht auf Zukunft bestätigt und einen neuen Maßstab für Klima- und Grundrechtsschutz gesetzt. Was die jüngsten Klimaurteile für unternehmerische Nachhaltigkeit bedeuten, diskutieren wir am 23. November 2021 im Rahmen unserer Dialogserie #weitergedacht mit spannenden Inputgeber:innen.
Learn how to integrate the SDGs into your sustainability reporting! Hosted by the GRI, PwC and the UN Global Compact Network Germany, our two-part workshop on 25 and 26 November will explore the business value of reporting on the Global Goals and how to integrate the SDGs into corporate reporting in alignment with the Ten Principles of the UN Global Compact and the GRI Standards.
Das DGCN bietet zahlreiche Lern- und Dialogformate wie Webinare, Trainingsprogramme, Seminare und Konferenzen in den Themenfeldern Menschenrechte & Arbeitsnormen, Umwelt & Klima, Korruptionsprävention, Reporting und den SDGs.
Chancen und Risiken für Unternehmen, Haltung gegen Verschwörungsmythen, Desinformation, Hass und Hetze zu zeigen
Am 17. November findet die DGCN Teilnehmerkonferenz zum Thema „SDG 16 in der Unternehmenspraxis: Hass, Hetze, Desinformation und Verschwörungsmythen –…
Rückblick der virtuellen Konferenz "Uniting Business LIVE" des UN Global Compact
Die virtuelle Konferenz Uniting Business LIVE des UN Global Compact fand vom 20. bis 22. September 2021. Sie befasste sich eingehend mit Möglichkeiten…
UN Global Compact Teilnehmende auf einen Blick | November 2021
19.004 Unterzeichner weltweit | 779 Teilnehmende in Deutschland, davon 718 Unternehmen & 61 Non-Business Teilnehmende in Deutschland
UN Global Compact Netzwerk Deutschland e. V.
UN Global Compact Netzwerk Deutschland e. V. (UN GCD) c/o Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Reichpietschufer 20 D-10785 Berlin