Im Deutschen Global Compact Netzwerk (DGCN) versammeln sich die deutschen Unterzeichner des UN Global Compact: Derzeit sind dies knapp 600 Unternehmen – von DAX-Konzernen über Mittelständler bis hin zu kleinen Spezialisten – und etwa 60 Organisationen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor. Im Netzwerk können sie sich über alle Themen der unternehmerischen Verantwortung informieren, Ideen austauschen und gemeinsam an praxisorientierten Lösungen arbeiten.
Das DGCN entstand auf die Initiative deutscher Unternehmen im Jahr 2000 als eine der ersten nationalen Plattformen. Als offizielles lokales Netzwerk sind seine Aufgaben und Pflichten in einem Memorandum of Understanding mit dem UN Global Compact definiert: Nur solange es diese erfüllt, darf es sich als Deutsches Global Compact Netzwerk bezeichnen.
Das Deutsche Global Compact Netzwerk
Das DGCN stellt seine Themen, Prinzipien und Unterzeichner vor.
Die Organe des DGCN sind die Teilnehmerversammlung, der Lenkungskreis, die Geschäftsstelle („Focal Point“) und die Stiftung Deutsches Global Compact Netzwerk. Der Lenkungskreis steuert die Aktivitäten des Netzwerks strategisch und orientiert sich dabei sowohl am Meinungsbild der Teilnehmer als auch an Impulsen aus dem New Yorker Büro. Die Geschäftsstelle kümmert sich um die Umsetzung der strategischen Ziele. Sie wird im Auftrag und in Abstimmung mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem Auswärtigen Amt (AA) von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH getragen.
Die Arbeit des Netzwerks wird durch Zuschüsse der Bundesregierung und mit einem wachsenden Anteil aus Mitteln der Stiftung DGCN finanziert. Die Stiftung wurde 2009 von DGCN-Unternehmen ins Leben gerufen, damit diese sich auch finanziell an den Aktivitäten des Netzwerks beteiligen können.
Marcel Engel
Leiter Geschäftsstelle
Leonore Herzberg
Netzwerkmanagement, Reporting
Claudia van den Berg
Kommunikation
Laura Curtze
Menschenrechte und Arbeitsnormen
Lena Kern
Umwelt, Klima, Reporting
Carolina Echevarria
Korruptionsprävention
(Allianz für Integrität)
Silke Düwel-Rieth
Sustainable Development Goals (SDGs)
Der Lenkungskreis bestimmt die strategische und inhaltliche Ausrichtung des DGCN. Er wird von den Teilnehmern gewählt, setzt sich aus Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen und arbeitet nach dem Konsensprinzip. Bei Entscheidungen orientiert er sich am Meinungsbild der Teilnehmer. In Abstimmung mit dem Stiftungsbeirat hat er zudem ein Mitspracherecht bei der Verwendung der Stiftungsgelder.
Vielfältige Interessensvertretung
Die Vertreter von Unternehmen und Zivilgesellschaft im Lenkungskreis werden alle zwei Jahre von den Teilnehmern des DGCN gewählt. Die Zusammensetzung des Lenkungskreises spiegelt das Selbstverständnis des Netzwerks wieder: ein von Unternehmen getriebenes Multistakeholder-Netzwerk, in dem sich die Teilnehmer auf Augenhöhe austauschen:
Thorsten Pinkepank
BASF SE
Vorsitzender des Lenkungskreises
Dr. Katie Boehme
iPoint-systems gmbh
Stefan Haver
Evonik Industries AG
Andrea Dreifke-Pieper
WWF Deutschland
Dr. Wolfram Heger
Daimler AG
Anosha Wahidi
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Stephanie Raabe
SAP SE
Dr. Angela Reitmaier
Transparency International Deutschland e.V.
Bernhard Schwager
pervormance international GmbH
Helga Barth
Auswärtiges Amt
Marcel Engel
Focal Point
Kevin Heidenreich
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
Angelika Pohlenz
Stiftung DGCN
Katharina Riese
TÜV Rheinland
Elke Siehl
GIZ GmbH
Tobias Viere
Hochschule Pforzheim / PRME-DACH
Michael Windfuhr
Deutsches Institut für Menschenrechte
Gemäß den neuen Teilnahmebedingungen für Unternehmen des UN Global Compact müssen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über USD 50 Millionen einen finanziellen Beitrag an die Foundation for the Global Compact in New York leisten. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Deutsche Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter USD 50 Millionen, die sich für die Basisoption („Signatory“) im UN Global Compact entschieden haben, werden aufgefordert, eine Spende an die gemeinnützige Stiftung Deutsches Global Compact Netzwerk (Stiftung DGCN) zu leisten. Gleiches gilt für in Deutschland ansässige Tochterunternehmen von UN Global Compact Unterzeichnern, die nicht eigenständige Unterzeichner des UNGC sind, aber aktiv im DGCN teilnehmen.
Zur Orientierung empfiehlt der Beirat der Stiftung DGCN für kleinere deutsche Unternehmen einen freiwilligen Beitrag von 1.000 EUR (mindestens 200 EUR) und für Tochterunternehmen von UN Global Compact Unterzeichnern umsatzabhängige Spenden in folgender Höhe:
Umsatz* | Empfehlung |
---|---|
> 5 Mrd. EUR | 5.000 EUR |
1 – 5 Mrd. EUR | 4.000 EUR |
250 Mio. – 1 Mrd. EUR | 2.500 EUR |
50 Mio. – 250 Mio. EUR | 1.250 EUR |
< 50 Mio. EUR | 1.000 EUR |
*: Unternehmen der Kredit- und Versicherungswirtschaft können entsprechende Äquivalente zum Umsatz als Anhaltspunkt wählen (etwa Geschäftsvolumen, Gesamterträge, Bilanzsumme oder Beitragssumme).
Für Spenden können Zuwendungsbestätigungen im Sinne § 10 EStG ausgestellt werden.
Die Spenden werden im Rahmen des Stiftungszweckes zur Förderung der Arbeit des DGCN eingesetzt. Wie die Mittel im Einzelnen verwendet werden entscheidet der Stiftungsbeirat in Abstimmung mit dem Lenkungskreis. Die ordnungsgemäße und satzungskonforme Umsetzung der Entscheidungen obliegt einem Stiftungsverwalter, der sich hierzu mit der Geschäftsstelle abstimmt. Die Jahresabschlüsse der Stiftung werden regelmäßig geprüft.
Angelika Pohlenz
Katharina Riese (TÜV Rheinland AG)
Elke Siehl (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ GmbH)
Kontoinhaber: Stiftung Deutsches Global Compact Netzwerk
Kto. Nr.: 1205467
BLZ: 360 501 05 (Sparkasse Essen)
IBAN: DE83360501050001205467
S.W.I.F.T-BIC: SPESDE3EXXX